Albanien

Grenzraum alter Kulturen

Unsere Rundreise durch das kleine südosteuropäisches Albanien ist eine Aktivreise in ein weitgehend touristisch unerschlossenes Land. Uns erwartet neben zahlreichen Burgen und archäologische Stätten auch die sehenswerten Städte wie Tirana, Shkodra und Durres.

Unseren Schwerpunkt legen wir jedoch auf Aktivitäten in der vielfältigen Natur. Es warten abgelegene Nationalparks, Schluchten und Strände auf uns, die wir zu Fuß kennenlernen wollen und an solchen Orten begegnen uns dann auch die Albaner, die für die besondere Tradition der Gastlichkeit bekannt sind.

Ausführliche Beschreibung

Albanien              FBC 322

Grenzraum alter Kulturen

01. September – 1. September 2023             17 Tage / 1.500,- €

 

Reiseverlauf

Wir treffen uns an der Allianz-Arena in München und fahren über Österreich nach Venedig. In der Nähe von Venedig werden wir unser Nachtlager aufschlagen. Am ersten gemeinsamen Abend wollen wir uns näher kennenlernen und den geplanten Tourenverlauf besprechen.

Am nächsten Morgen nach unserem Frühstück machen wir uns zum Fähranleger der ANEK Lines auf. Je nach Fahrplan geht’s dann am frühen Nachmittag auf eine 25 ½ -stündige Seefahrt zum Fährhafen Igoumenitsa nach Griechenland.

Richtig ausgeruht und wieder festen Boden unter den Füßen, machen wir uns auf den Weg zur albanischen Grenze, um gleich zum Nationalpark Butrint zu gelangen. Hier sollte noch Zeit sein, um sich etwas von den erhaltenen gebliebenen Bauten aus der griechischen und römischen Zeit anzusehen. Der nächste Morgen ist ebenfalls für weitere Besichtigungen reserviert, bevor wir „The Blue Eye“ ansteuern. Hier kann im kristallklaren Quellwasser gebadet werden. Das Wasser tritt unter hohem Druck aus einem Quelltopf hervor, dessen genaue Tiefe noch nicht erkundet werden konnte.

Danach geht es weiter zum UNESCO Welterbe Gjirokastra. Die Stadt ist neben Berat einer der ältesten und wichtigsten Kulturzentren in Albanien. Hoch über der Stadt thront eine Befestigungsanlage und in deren Schatten schmiegt sich das alte Basarviertel. Steile, kopfsteinpflasternde Wege schlängeln sich durch die Altstadt entlang, wo wir herausstechend hübscher Häuser sehen werden. Nach einem Aufstieg zur Burg gelangen wir durch einen Torbogen ins Innere, wo uns ein Museum und etliche Artefakte aus längst vergangenen Zeiten erwarten. Im weitläufigen Gelände der Festung ist besonders die traumhafte Aussicht auf die Altstadt und die Flussebene des Drinos erwähnenswert.

Nach weiter ca. 3-stündiger Autofahrt am nächsten Tag kommen wir zur Osum Schlucht, einem 13 km langen Canyon. Prägend sind hier die oft vertikal abfallenden Steilwände aus Kalk, die Höhen von 70 bis 80 Metern erreichen. An diesen Steilwänden gibt viele unterirdische Gänge und unerforschte Höhlen. Entlang der Schlucht, eine der spektakulärsten Naturattraktion Albaniens, wollen wir einen weiteren Tag auf Entdeckungstour gehen. Hier finden wir Wanderwege, Badestellen und abenteuerlich Brücken.

Von der Osum Schlucht fahren wir zur griechischen Grenze und kommen nach ca. 250 km oberhalb des kleinen Prespasee in Psarades an. Dieses Gebiet ist ein Teil des Prespa Nationalpark ohne Zufahrtmöglichkeit von Albanien. Auf dieser Landzunge zwischen dem kleinen- und großen Prespasee wollen wir ebenfalls auf Entdeckungstour gehen. Geplant sind mehrere Wanderungen. Auf der Seite des großen Prespasee versuchen wir noch einige alte sehenswerte Kirchen, versteckt in Höhlen und am Berg zu finden. Vor Ort in Psarades soll es die Möglichkeit geben mit gemieteten Kajaks zu den Kirchen zu gelangen, oder wir finden einen Guide, der uns mit seinem Motorboot dorthin bringt.

Von Psarades fahren wir dann mit Grenzübergang nach Burimas und von dort wieder in den NP Prespas an der westlichen Seite des großen Prespasees. Vor uns haben wir eine schöne Passstraße mit dem NP-Eingangsschild für ein Fotostopp, die uns nach Pustec bringt. Von hier aus können wir eine Bootsfahrt zur Insel Maligrad unternehmen, eine Insel mit vielen Höhlen und einem Cliff Rundgang. Etwas nördlich des Parks bieten sich kleine Wanderungen zur Felsenkirche Erzengel Michael und zur St. Annas Church an. An der Landspitze befindet sich noch die versteckte Saint Nicolai Kirche und eine kurze Fahrt bringt uns zur versteckten, in einer Felswand gelegene Kirche „Kisha e Eremitit“.

Nun verlassen wir den NP Prespa und fahren am Ohridsee entlang. Im Landesinneren kommen wir durch Elbasan um einzukaufen und fahren weiter nach Berat, die Stadt der tausend Fenster. Hier gibt es die Burg zu besichtigen und die Stadt hat auch so einiges zu bieten. Nach dieser Etappe schlagen wir hier auch unser Nachtlager auf.

Die Hauptstadt Tirana wollen wir uns genauer anschauen. Zu empfehlen ist die Innenstadt mit den Märkten und das Museum „Bunk’Art2“. Es zeigt uns die dunkle Vergangenheit Albaniens (sozialistische Diktatur von 1944-1991) und ist einer von 200.000 heute noch existierenden Bunkern. Albanische Kultur gibt es im historischen Nationalmuseum (viele Ausstellungsstücke der Antike, dem Mittelalter und aus der Zeit der albanischen Unabhängigkeit ab 28.11.1912). Sehr empfehlenswert für alle, die Albanien wirklich verstehen wollen. Auch eine Fahrt mit der Seilbahn auf Tiranas Hausberg Dajti (Panoramablick mit Restaurant und Wandermöglichkeit) sollte nicht fehlen. Am Abend geht es zum Skanderbeg-Platz, wo sich viele Straßenmusiker, Alte und Kinder aufhalten. Am Abend wirkt der Platz besonders idyllisch.

Nach unserem Aufenthalt in Tirana fahren wir weiter in Richtung der „Verwunschenen Berge“. Wir wollen den Nationalparks Valbonatal kennenlernen. Im Tal windet sich uns der „Lumi i Valbones“ und am breiten Flussbett führt uns ein Weg der Quelle entgegen. Im Ort Valbona können wir dann eine Wanderung unternehmen, oder einfach im Flusslauf baden und die faszinierende Umgebung genießen. Hier finden wir auch einen Campingplatz für unsere Übernachtung.

Auf eine etwas abenteuerliche Straßen wollen wir uns in Richtung montenegrinischen Grenze vortasten und in der Nähe des Dorfes Cerem, mit kleinem Wasserfall, durchs wunderschöne und sehenswerte Tal wandern.

Die Weiterfahrt führt uns etwas holprig nach Montenegro, über den Vranica Pass und mit Fotostopp am Panorama Balkon. Dieser Grenzübergang ist erst kürzlich geöffnet worden und für uns die interessanteste Verbindung, um in die albanische Stadt Shkodra am schönen Skutarisee zu gelangen.

Auf eigene Faust wollen wir hier die Festung Rozafa erkunden. Von hier kann man kilometerweit blicken – von Albaniens flacher Landschaft im Süden bis zu den furchterregenden Bergen im Osten. Das Gelände der Burg ist riesig und weitläufig. In der lebendigen Innenstadt sollten wir durch die Fußgängerzone der Rruga Kole Idromeno und Rruga 28 Nentori schlendern und einen schönen Sitzplatz in einem der Bars und Cafés einnehmen. Die 4 km entfernte Ura e Mesit Brücke, eine ottomanische Bogenbrücke mit 15 Bögen und 108 Meter Länge, sowie das zweitwichtigste Wahrzeichen der Stadt, die Ebu Bekr Moschee sollten wir uns auch ansehen.

Bevor wir nach Durres fahren, unser letzter Aufenthaltstag in Albanien, werden wir noch einen Stopp an der Festung von Kruja einlegen. Sie ist für die albanische Nation ein historisches Heiligtum und beherbergt das Skanderberg Museum. Nach kurzer Strecke gelangen wir in Durres, der zweitgrößten Stadt Albaniens, wo das Stadtzentrum klein und sehenswert ist. Bei einem gemütlichen Spaziergang kann man viele der Sehenswürdigkeiten problemlos erreichen, Beispiele sind das Amphitheater und die Überreste der alten Stadtmauer.

Bis zur abendlichen Fährabfahrt von Durres nach Ancona haben wir noch Gelegenheit letzte Souvenirs für unsere Liebsten zu kaufen und freuen uns dann auf eine kleine Adriaseefahrt Richtung Heimat. Von Ancona fahren wir noch mit Übernachtungsstopp nahe Verona nach München, wo wir am Nachmittag ankommen werden und voneinander Abschied nehmen müssen.

 

Programm- und Routenänderungen sind aufgrund von Wetterverhältnissen und/oder örtlichen Gegebenheiten jederzeit möglich.

Das Daltus-Team wünscht Euch eine angenehme und erholsame Reise.

  

Unsere Leistungen:

  • Rundreise mit dem Dachzeltbus – Abfahrt / Ankunft München
  • Fährfahrt: Venedig – Igoumenitsa (inkl.4Bett Kabinen)
  • Fährfahrt: Durres – Ancona (inkl.4Bett Kabinen)
  • Übernachtung in 2-Personen-Dachzelten
  • Deutsche Reisebegleitung

 

Nicht eingeschlossen:

  • Kranken- / Reiseversicherungen
  • Ausflüge ohne Dachzeltbus
  • Gemeinschaftskasse: 250,- € / Person für Verpflegung, Eintritte, Campingplatzgebühren

 

Mindestteilnehmerzahl: 6