Sardinien
Die Karibik Europas
Sardinien wird die „Karibik Europas“ genannt. Smaragdgrünes Meer mit kleinen versteckten Buchten und kilometerlangen Stränden aus feinstem weißem Sand. Wir besuchen die überwältigenden Naturlandschaften und den Nationalpark Parco del Sulcis mit vielen Wandermöglichkeiten. Häufig begegnen wir im bergigen Landesinneren besonderen Steinruinen, den prähistorischen Turmbauten der Nuraghen. Unsere Rundreise führt uns durch die verschiedenen Regionen der Insel zu ihren kulturellen und landschaftlichen Schönheiten. Natürlich probieren wir auch die sardischen Spezialitäten, wie den Pecorino- Käse und Ichnusa, das sardische Kultbier.
Ausführliche Beschreibung
Sardinien FBB 318
Die Karibik Europas
03. Mai – 19. Mai 2024 17 Tage / 1.210,- €
Reiseverlauf
Unsere Reise im Dachzeltbus beginnt in Karlsruhe. Über Basel fahren wir für unsere erste Übernachtung nach Italien an dem zweitgrößten See Italiens, den Lago Maggiore. Nachdem wir hier die ersten Palmen auf unseren südlichen Kurs gesichtet haben und einige von uns im See schwimmen waren führt uns unsere Weitefahrt in die ligurische Hauptstadt nach Genua. Hier startet abends, mit einer 10 ½ stündige Fährfahrt, unsere Reise nach Sardinien. Etwas Zeit bleibt uns sicherlich noch, um uns die historische Altstadt von Genua mit den engen Gassen, den schönen alten Hafen mit Meeresmuseum oder das größte Meerwasseraquarium Europas anzuschauen.
Am nächsten Morgen kommen wir ausgeruht in Olbia an. Uns erwartet die zweitgrößte Insel des Mittelmeers mit ihrer 1.850 km lange Küste. Nach einem kurzen Aufenthalt in Olbia machen wir uns auf den Weg zu unserer Inselerkundung gegen den Uhrzeigersinn. Auf einer Panoramastraße oberhalb der Küste fahren wir an der „Costa Smeralda“ entlang. Sie ist aus vielen Filmen und für ihre feudalen Anwesen bekannt, aber auch eine fantastische Landschaft mit zerklüfteten Küsten, schroffen Felsen und einigen Sandstränden.
Unsere ersten Wander- und Kletterversuche wollen wir dann am Capo d‘ Orso zwischen den verwitterten Granitsteinen unternehmen und dort den Namensgeber, den markanten Felsen „Kap des Bären“ anschauen.
Wir wollen auch Palau erkunden, eine beschauliche Hafenstadt in herrlicher Lage gegenüber der bizarren Felsenszenerie des vorgelagerten Maddalena-Archipels. Auch am Capo Testa gibt es für uns im weiteren Reiseverlauf, neben einem sehenswerten Leuchtturm viele beeindruckende und bizarr ausschauende Granitfelsen zu erkunden.
Über die Küstenstraße fahren wir weiter über Porto Torres nach Alghero, wo wir auch einen Standtag zur freien Verfügung einlegen wollen. Unser Platz liegt am Strand. Wer möchte, kann ein Fahrrad oder Moped mieten und das Zentrum mit der historischen Stadtmauer und seiner kopfsteingepflasterten Altstadt ist nur ca. 1 km entfernt. Die für den Autoverkehr gesperrte Altstadt liegt auf einem Felsvorsprung und beherbergt viele Gebäude im katalanisch – gotischem Stil. Von hier ist auch ein Ausflug zu der Neptuno Grotte möglich.
Nach diesem Erlebnis geht es weiter an die Westküste. Umgeben von Olivenhainen und Weinbergen, vom Meer zwei Kilometer entfernt, befindet sich die Ortschaft Bosa. Durch Bosa fließt in einem breiten Tal der Timo, Wasserspender für die einst dort tätigen Gerber, die auf der linken Uferseite angesiedelt waren. Mit bunt angestrichenen Häusern und dem darüber liegenden Castello Malaspina ist diese Stadt unbedingt sehenswert. An der Mündung des Timo befinden sich schöne Sandstrände und eine Schmalspurbahn, dem „Trenino Verde“, mit dem man einen kleinen Ausflug in die Umgebung unternehmen kann.
Bevor wir nach Oristano kommen, fahren wir zunächst zur Halbinsel Sinis und werden dort zu Fuß zum Capo San Marco gehen. Das Gebiet um die Halbinsel ist als Brutrevier von über 150 verschiedenen Vogelarten bekannt. Nach der Besichtigung der Wehrtürme und des Domes in Oristano laden die vielen Gassen der Altstadt zu einem Streifzug ein und die vielen Cafés machen vielleicht Lust auf einen Cappuccino.
Auf dem Weg in den südlichsten Teil Sardiniens halten wir auf einer schmalen Halbinsel. Hier finden wir die Überreste der antiken Siedlung Nora. Sie wurde im 9. Jahrhundert v. Chr. von Phöniziern gegründet und war ein bedeutender Handelsort. Wenn es windstill ist, gibt das smaragdgrüne Meer preis, was es sich von den Ruinen schon geraubt hat: dann kann man die Umrisse der Überreste unter der Wasseroberfläche erkennen. An der Südspitze werden wir auch eine kurze Wanderung entlang der Küste unternehmen und dabei das Capo Spartivento umrunden. Selbstverständlich darf auch hier der Sprung ins Wasser nicht fehlen.
Von der Hauptstadt Sardiniens, in Cagliari besichtigen wir die historische, auf einem Felsen gelegene, Altstadt Castello. Von hier oben hat man einen fantastischen Blick auf den Golf Cagliari. Bei einem Stadtrundgang sollte man unter anderem die beiden Pisanischen Türme und das Amphitheater aufsuchen. Von der Stadt ist es nicht weit zu den schönsten Stränden und Buchten der Insel und einer guten Gelegenheit zu einem erfrischenden Bad im Mittelmeer.
Wir wollen weiter, zu einer äußerst spannenden Wanderung in das Innere des Landes, zur Gorropu–Schlucht. Unser Weg führt uns an alten Steineichen entlang und wir steigen in ein ausgewaschenes Flussbett ab, das an seiner engsten Stelle gerade mal vier Meter breit ist. Die uns umgebenden Felswände ragen bis zu 500 m empor und dienen als Niststätten für viele Vogelarten. Die Gorropu-Schlucht ist eine der tiefsten und eindrucksvollsten Schluchten Sardiniens, für die man mit Wanderschuhen ausgerüstet sein sollte.
Der nächste Ort Posara schmiegt sich um einen riesigen Felsklotz und hat einen schönen Aussichtsberg mit einem Turm eines Kastells aus dem 12. Jahrhundert. Nach einer Ortsbesichtigung geht es weiter nach San Teodoro zu unserem nächsten Übernachtungsplatz und einen weiteren Standtag. Hier wollen wir den Strand genießen, können Boote mieten und es ist Zeit mal richtig zu relaxen.
Bald ist Olbia in Sichtweite und bis zum abendlichen Ablegen unserer Fähre nach Genua bleiben uns noch einige Stunden, um nicht nur die Hafenpromenade zu erkunden, sondern auch noch einige sardische Spezialitäten für unsere Freunde zu Hause einzukaufen. Da sollten Pasta (Spaghetti Perlen), sardischer Wein und der geschützte Käse „Fiore sardo“ nicht fehlen.
Unsere geruhsame Fährfahrt bringt uns nach Genua, von wo wir die Heimreise nach Karlsruhe antreten werden.
Programm- und Routenänderungen sind aufgrund von Wetterverhältnissen und/oder örtlichen Gegebenheiten jederzeit möglich.
Unsere Leistungen:
- Rundreise im Dachzeltbus: ab / an Karlsruhe
- Fährfahrten: Genua – Olbia / Olbia – Genua (inkl. 4-Bett-Kabinen)
- Übernachtung in 2-Personen Dachzelten
- Deutsche Reisebegleitung
Nicht eingeschlossen:
- Kranken- und Reiseversicherungen
- Ausflüge ohne Dachzeltbus
- Zuschlag für garantierte Alleinbenutzung eines Doppelzeltes: 200,- €
- Gemeinschaftskasse: 270,- € / Person für Verpflegung, Eintritte, Campingplatzgebühren
Mindestteilnehmerzahl: 10