Nord-Chile

Atacama

Die Atacama Wüste in Chile hat vor allem eines, eine unendliche Weite. Uns erwarten spektakuläre Sonnenuntergänge und nachts ein, durch die klare trockene Luft, gespenstisches Himmelszelt. Die trockenste Wüste weltweit beeindruckt ganz besonders in der Umgebung des Bergdorfes San Pedro de Atacama. Die im Osten von den rötlich-braun schimmernden Anden flankierte Region, besticht durch ihre bizarre Schönheit.

Ausführliche Beschreibung

Nord-Chile     FBF 335

Atacama

15. Januar – 28. Januar 2023      14 Tage / 3.120,- €

Reiseverlauf

Ausgangspunkt unsere Rundreise wird die Hafenstadt Antofagasta sein. Die Stadt am Pazifik hat schöne Strände, interessante Museen und wunderschöne Gebäude aus kolonialspanischer Zeit.

Die Atacama ist eine Küstenwüste und auf der folgenden gut 400 km langen Küstenstraße Richtung Norden nach Iquique, wird uns verständlich, warum sie auch Nebelwüste genannt wird. Die heißen trockenen Ostwinde aus dem Regenschatten der Anden kommend, stoßen hier auf den kalten Humboldtstrom des Pazifiks. Deshalb kann hier in den Bergdörfern mit Nebelnetzen, den Atrapanieblas, Trinkwasser gewonnen werden.

Die Küstenstraße Ruta1 ist meist am Berghang gebaut und bietet uns abwechslungsreiche Blicke auf die hereinbrechenden Wellen der pazifischen Küste mit seinen schönen Buchten. Unvorstellbar, dass eine Wüste direkt ins Meer mündet. Wir kommen in die am Pazifik liegende Stadt Iquique. Sie wird von einer immer näherkommenden, die Stadt überragenden Wanderdüne, der sogenannten Drachen-Düne, bedroht. Ein spektakulärer Anblick! Durch die Sandmassen besitzt die Stadt traumhafte Badestrände wie der Strand Cavancha und fordert trotz des kalten Humboldtstroms zum Baden auf. Auf unserem weiteren Weg kommen wir an den Salpeter Bergwerken Santa-Laura und Humberstone vorbei. Beide sind von der UNESCO in der Liste der Weltkulturerben aufgenommen.

El Gigante, den Riesen der Atacama, müssen wir uns anschauen, um einen Eindruck von Scharrbildern zu bekommen. Mit 115 m stellt der an einem Hügel gelegene Riese höchstwahrscheinlich eine Gottheit dar und ist die größte bekannte prähistorische anthropomorphe Abbildung. Bekannt sind mehrere tausend Geoglyphen und auch heute ist ihre Bedeutung noch nicht eindeutig geklärt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit sind es jedoch Gestaltungen im Rahmen von Fruchtbarkeitsritualen, die zwischen 800 und 600 v. Chr. angelegt und durch periodische Klimaschwankungen veranlasst wurden.

Weiter geht es durch die Wüste an weiteren verlassenen Minen und Salzseen vorbei in eine ganz besonders schön anzuschauende Region. Die nordchilenische Gemeinde San Pedro de Atacama umfasst mehrere Oasen-Dörfer und Siedlungen auf einer Höhe von ca. 2400 bis 2500 Metern. Eine Besonderheit ist die Kirche von San Pedro, sie ist eine der ältesten Chiles und ihr Dach wurde mit Kaktusstämmen gebaut. An der tiefsten Stelle des Tals liegt der größte Salzsumpf Chiles, der „Salar de Atacama“. Von hier aus unternehmen wir mehrere Ausflüge. Im Tal des Mondes (Valle de la Luna) und im Tal des Todes zwischen dem größten Salzsee und dem Vulkan Licancabur wollen wir wandern und hier einmalig schöne Sonnenuntergänge genießen. Auf dem Salzsee sind oft Flamingos zu beobachten und mit etwas Glück sehen wir scheue Guanakos, eine wilde Kamelart von denen die Haus-Lamas abstammen. Wer nach den Wanderungen noch mehr Bewegung braucht, kann sich hier, ähnlich dem snowboarden ein Boardingbrett ausleihen um die Dünen herunterzufahren. 2008 wurden hier die Weltmeisterschaften im Sandboarding abgehalten. In Badesachen erholen wir uns in den 33. Grad warmen Quellen von Puritama. Dem Wasser werden heilende Kräfte zugeschrieben.

Auch die Besichtigung der Ruinen der historischen Wohn- und Fluchtburg „Pukará de Quitor“ aus dem 1300 n. Chr. gehört zu unserem Programm. Diese Festung zählt zu den besten architektonischen Leistungen der San-Pedro-Kultur. Natürlich besuchen wir auch das Tal der Kakteen bei Guatin. Hunderte von Jahre sind die echinopsis atacamenis Kakteen alt. Mit einem Wachstum von nur 0,9 cm im Jahr haben sie heute eine beeindruckende Höhe von bis zu 7 Meter und einen Durchmesser von 70 cm erreicht.

Wenn das Wetter es zulässt, besuchen wir die höchstgelegensten Geysire der Erde. Auf 4500 Metern befindet sich El Tatio, der rauchende Vater. 40 Geysire, 60 heiße Quellen und mehr als 70 Schlammtöpfe sind hier auf einem Gebiet von drei Quadratkilometern zu finden.

Auf unserer Rundreise versuchen wir auch Tickets für das Radioteleskop ALMA zu bekommen. Es ist das größte astronomische Projektvorhaben der ESO (European Southern Observatory) mit internationalen Partnern. Seine Auflösung mit seinen 66 Radioantennen ist zehnmal so hoch wie die des Weltraumteleskops Hubble. Hier sind z.B. Bilder der sogenannten Einsteinringe von fernen Galaxien aufgenommen worden.

Am Ende unserer Rundreise fliegen wir von Antofagasta nach Santiago de Chile und machen hier einen Zwischenstopp von 1 ½ Tagen bevor der Rückflug nach Deutschland angetreten wird. Die Zeit werden wir nutzen, um uns einige Highlights der quirligen 5 Millionen Metropole anzuschauen und auch noch einen Abstecher nach Valparaiso unternehmen, wo der architektonische Stadtkern zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurde. Eine besonders schöne Hafenstadt mit vielen Gebäuden aus kolonialspanischer Zeit.

 

Programm- und Routenänderungen sind aufgrund von Wetterverhältnissen und /oder örtlichen Gegebenheiten jederzeit möglich.

Diese Reise ist im Allgemeinen für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet.

Unsere Leistungen:

  • Alle Autotransporte laut Programm
  • Übernachtung in ortsüblichen Unterkünften (Doppelzimmer)
  • Deutsche Reisebegleitung

 

Nicht eingeschlossen:

  • Kranken- und Reiseversicherungen
  • Flüge: Frankfurt – Santiago de Chile / Santiago de Chile – Antofagasta / Antofagasta – Santiago de Chile – Frankfurt (ca. 1.000,- € Stand 09/2021)
  • Fakultative Ausflüge
  • Verpflegung und Eintrittsgelder (ca. 20,- € / Tag)

 

Mindestteilnehmerzahl: 5

 

FBF 335 Nord Chile - Buchung / Reservierung

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