Ost Türkei

– fern der Touristenströme –

Eine Rundreise in den Osten der Türkei in eine dünn besiedelte Region bis zum majestätischen Anblick des Ararat.

Ein Land mit mehrere tausend Jahre Kultur-, Kunst- und Religionsgeschichte erwarten unseren Besuch an ausgewählten Stätten.

Abseits üblicher Touristenrouten erfahren wir die Gastfreundschaft der Bevölkerung, besuchen deren Märkte und wollen in den unterschiedlichen reizvollen Landschaften unsere Ausflüge machen.

AKTUELL: Eine männliche Person kann noch mit!    Wir fahren nicht durch das Erdbebengebiet. Siehe gelbe Route auf der Landkarte.

Ausführliche Beschreibung

Ost Türkei                               FBC 317

– fern der Touristenströme –   

AKTUELL: Wir fahren nicht durch das Erdbebengebiet. Siehe gelben Verlauf auf der Landkarte.                            

03. Juni –18. Juni 2023                                     16 Tage / 1.920,- €

 

Reisebeschreibung

Unsere Fluggäste holen wir am Flughafen in Ankara ab fahren an einen schönen Ort um uns alle miteinander bekannt zu machen. Die Gelegenheit werden wir auch nutzen, um uns ein wenig mit unserem Dachzeltbus „Clara“ vertraut zu machen. Da einige Gäste schon den langen Weg von Deutschland mitgefahren sind, geht das mit den Erklärungen sicher sehr schnell. Die Stadt als solches ist eine hübsche und entspannte Metropole und eher etwas für Politiker und Bürokraten und somit werden wir dieser untouristischen Stadt gleich am nächsten Morgen den Rücken kehren und in die bizarre und reizvolle Landschaft von Kappadokien eintauchen.

Auf dem Weg zum UNESCO-Welterbe, dem Göreme-Nationalpark, bestaunen wir die berühmte unterirdische Stadt in Derinkuyu. Im Gebiet Kappadokien werden über 50 unterirdische Städte vermutet, von denen 36 bisher entdeckt wurden. Wir besuchen eine der wenigen freigegeben Anlagen, die zufällig 1963 entdeckt wurde und eine Ausdehnung von 2500 qm hat. Faszinierend ist dabei, sie erstreckt sich über mindestens 8 Stockwerke (es sind erst 25 % freigelegt) mit einer Tiefe von 55 Metern und soll durch ein Tunnelsystem von 9 km Länge mit der unterirdischen Stadt Kaymakli verbunden sein. Zu Fuß lässt sich dieses Gebiet wie auch die Landschaft mit den markanten Tuffsteinformationen im Freilichtmuseum Göreme am besten erkunden.

Nun, da wir angekommen sind, wird es auch Zeit, dass in dieser Gegend bekannte Tontopf-Essen (Ton Kebap) serviert zu bekommen, ebenso nach der Wanderung ein Waterpipe-Cafe zu besuchen und später vielleicht auch der Camel-Bar einen Besuch abzustatten.

Es folgt die Großstadt Kayseri am Fuße des Berges Erciyes-Dagi. Kayseri liegt auf einer Höhe von 1058 m und war stets ein bedeutendes Handelszentrum und auch die Teppichknüpfereien sind weit über die Türkei hinaus bekannt. Ein verkürzter Besuch sollte reichen, um weiter nach Gürün zu fahren. nach Kahta zu gelangen. Hier erwartet uns einer der Höhepunkte unserer Osttürkei Reise, mit dem Besuch des Nemrut-Dagi Milli Park, wo die gut erhaltenen Köpfe der großen Figuren eines Heiligtums eindrucksvoll zu sehen sind. Eine besondere Stimmung ist dort auf dem Berg zum Sonnen Auf- oder Untergang.

Um nach Diyarbakir zu gelangen, werden wir den Atatürk-Stausee überqueren, um uns dann von der beeindruckenden schwarzen Stadtmauer „Kara Amid“ fesseln zu lassen. Die auch schwarze Amida genannt wird, ein Kompliment, denn die Farbe Schwarz gilt in der Türkei als glücksbringend. Bei einem Stadtbummel lernen wir das Leben um diese Stadtmauer kennen.

Da wir das Erdbeben Gebiet umfahren möchten, werden wir über den nördlichen Straßenverlauf zur großen Talsperre des Euphrats, nach Keban Baraji fahren. Es ist mit 210 m Höhe, die höhste Talsperre im Nahen Osten und fasst 31 Mrd. m3 Wasser. Im Anschluss gehts zur Besichtigung des Harput Castle, auch Milch Schloss genannt. Es ist im 8.Jahrhundert v. Chr. vom Königreich Uratu erbaut- und von 2005 bis 2009 restauriert worden. Mit der Fähre überqueren wir dann den Stausee in Richtung Pertek, wo wir uns wieder versorgen können. Je nach Zeit und Möglichkeit können wir auch noch die Festung von Pertek ansteuern. Die Burg ist nach der Flutung 1974 des Kedan-Stausees vom Land abgeschnitten und nur noch mit Boot zu erreichen.

Kurz vor Tatvan gibt es noch den Nemrut Krater, nicht verwechseln mit Nemrut Dagi, was ursprünglich im Reiseprogramm stand. Jedoch ist beides nach den sagenhaften König Nimrod benannt. Dieser weitgehend ruhende, zentrale Schichtvulkan-Krater erhebt sich mit seinen Seitenwänden bis zu einer Höhe von 2948 Metern. Er bietet heiße Badestellen und es blubbern noch an einigen Stellen Heliumgase aus dem Erdinneren, was noch auf eine innere Aktivität hinweist. Seine letzte aufgezeichnete Eruption ist aus dem Jahr 1441 bekannt. Sein letzter Ausbruch war wahrscheinlich kurz vor 1597, möglicherweise sogar im 19.Jahrhundert.

Im Anschluss gelangen wir über Tatvan zum Van-See. Ein kleiner Bootsausflug bringt uns vom Anleger in Gevas zur Insel Akdamar, auf der eine armenische interessante Kirche zu sehen ist. Am Van-See bleibt Zeit zum Relaxen und Baden.
Wir kommen durch die Stadt Van, die zuletzt im Herbst 2011 von einem heftigen Erdbeben erschüttert worden ist. Auf unserem Weg nach Dogubayazit könnten wir dort kurz stoppen, wenn es der Zeitplan noch erlaubt.

Ganz im Osten gelangen wir zum höchsten Berg der Türkei, zum Ararat und von dort aus zum Ishak-Pasa-Serail. Ein burgähnlicher Palast aus dem Jahr 1685–1784, der an drei Seiten mit den Außenmauern am Steilhang gebaut wurde. Es erwartet uns eine eindrucksvolle Landschaft, in deren Mitte auf dem Berg Ararat einst die Arche- Noah gelandet sein soll.

Den Ararat hinter uns lassend, fahren wir weiter nach Erzurum, die größte Stadt im Osten der Türkei. Erzurum war einst die wichtigste Station auf der Seidenstraße zwischen Persien und dem Schwarzen Meer. In Erzurum lohnt sich der Besuch der großen Moschee.

Auf dem Weg zum Schwarzen Meer gelangen wir durch üppige Vegetation zum Sumela-Kloster, das durch seine besondere landschaftliche Lage, im Nationalpark, in einer Felswand gebaut wurde. Es bietet hier in der Abgeschiedenheit einen außergewöhnlichen Reiz.

In Trabzon am Schwarzen Meer gibt es Meeresluft zu schnuppern und manche leckere Nuss zu knacken. Dieser Teil der Schwarzmeerküste ist berühmt für seine guten Haselnüsse. Nicht nur das Meer ist der Anziehungspunkt der Stadt Trabzon, sondern auch Sehenswürdigkeiten wie die Moschee Hagia Sophia und die Altstadt mit dem Atatürk-Platz.

Unsere Reise führt weiter entlang der Küste des Schwarzen Meeres und wir legen einen Pausentag zum Relaxen und Baden an der Küste ein. Weiter entlang des Küstenstreifens gelangen wir zu dem Städtchen Ünye, wo wir nochmals eine Pause einlegen wollen.

Die Weiterfahrt an der Schwarzmeerküste führt uns nach Samsun und dann ins Landesinnere nach Hattusa und dem nahegelegenes Felsheiligtum Yazilikaya. Beide Orte sind Weltkulturerbe der UNESCO. Die Felsreliefs und Kammern von Yazilikaya reichen in die frühe Bronzezeit, dem dritten Jahrtausend v.Chr., zurück. Neueren Forschungen von 2019 zur Folge sind die Felsabbildungen als Kalender zu deuten und damit als ein Ort und Schauplatz kultischer Handlungen, wie Sommersonnenwende, zu sehen.

Nach dem Frühstück fahren wir nach Ankara, wo uns diese Stadt, nach dem kargen Leben der Menschen im Osten der Türkei, wie ein Paradies vorkommt. Nachdem wir uns noch in der Stadt mit Souvenirs eingedeckt haben und einen schönen Abschiedsabend verbringen, werden wir uns am nächsten Tag von unseren Fluggästen verabschieden und unsere Heimreise antreten.
Viele oft exotische und abenteuerliche Erlebnisse und Begegnungen mit Menschen aus den entferntesten Gebieten der Türkei werden uns nach dieser Reise bestimmt in guter Erinnerung bleiben.

 

Programm- und Routenänderungen sind aufgrund von Wetterverhältnissen und/oder örtlichen Gegebenheiten jederzeit möglich. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass dies eine Pilotreise ist und Änderungen der geplanten Route und der Programmpunkte  möglich sind.

 Das Daltus-Team wünscht Euch eine angenehme und erholsame Reise.

 

Unsere Leistungen:

  • Rundreise mit dem Dachzeltbus „Clara“ Abfahrt / Ankunft Ankara, Türkei
  • Übernachtung in 2-Personen-Dachzelten  (Separierung durch Stoffwand möglich)
  • Deutsche Reisebegleitung

 

Nicht eingeschlossen:

  • Kranken- / Reiseversicherungen
  • Ausflüge ohne Dachzeltbus
  • Flüge: Frankfurt-Ankara-Frankfurt (ca. 330,- € Stand 09/2022)
  • Wir bieten auch eine An- und Abfahrt auf dem Landweg mit uns an. (Auf Anfrage)
  • Gemeinschaftskasse: 270,- €  (für Verpflegung, Eintritte, Campingplatz-Gebühren)

 

Mindesteilnehmerzahl: 5 / max. 6

Hinfahrt und Rückfahrt

Hin- und Rückfahrt nach Ankara

Um die Reise in die Ost Türkei mit dem Dachzeltbus durchzuführen zu können, muss unser Fahrzeug von Deutschland dorthin- und zurück gefahren werden. Für die Hinfahrt von Hamburg über Berlin, nach Ankara planen wir 5 Tage. Auf unserer Fahrline liegen die Städte Belgrad und Sofia oder Istanbul, wo wir uns etwas mehr Zeit für nehmen wollen.

Wer also nicht fliegen möchte, kann mit uns fahren. Unser Dachzeltbus „Clara“ ist ja bei dieser Reise unser umgebaute Multivan, ein Vergnügen an Komfort und Leichtigkeit damit auch längere Strecken zu fahren. Auch kann jeder wählen, nur die Hinfahrt oder die Rückfahrt mitzumachen. Aus Gründen der Nachhaltigkeit sind diese Varianten besonders zu empfehlen.

  • Jeder Teilnehmer, der die Anreise oder Abreise mit uns macht, sollte sich im Klaren sein, dass es sich um eine reine Fahrt im Fahrzeug handelt. Es sind keine Programmpunkte vorgesehen. Der Fahrer muss während der An- oder Abreise bestimmen können, wie er pünktlich das Ziel erreicht. Es sind natürlich Reservezeiten eingebaut.
  • Die Kosten für Verpflegung und Unterkunft können aus einer hierfür angelegten Gemeinschaftskasse beglichen werden. Pro Tag rechnen wir mit ca. 15,- bis 20,- €. Die Unterkunft kann ein einfacher Rastplatz, Hotel oder Campingplatz sein.
  • Für uns und dem Fahrer ist die Beförderung von Passagier natürlich eine Mehrverpflichtung, hierfür erwarten wir pro Person eine Aufwandsentschädigung von 20,- € je Tag.

FBC 317 Ost Türkei - Buchung / Reservierung

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