Karelien

Von St. Petersburg bis zum Weißen Meer

Diese Reise können wir leider in 2022 nicht durchführen.

 

Bei angenehmen August Temperaturen besuchen wir das Venedig des Nordens mit Petershof und  Eremitage und sitzen abends entspannt am Ufer der Newa.

Es ist das ungeschminkte, authentische Russland, in das wir uns aufmachen um die berühmten Inseln Kischi im Onega See und das überirdisch schöne Solowetzki-Archipel im Weißen Meer zu besuchen. Es erwarten uns leichte Wanderungen und Besichtigungen in einer einzigartigen und urwüchsigen Landschaft. Die landestypischen Speisen und die gastfreundschaftlichen Begegnungen machen diese Tour ebenso interessant, wie unsere Besuche einiger Natur-Reservate und russischer Überlandfahrt und Grenzübertritt nach Finnland.

Es ist genau das Richtige für Entdeckungslustige und Naturliebhaber.

Ausführliche Beschreibung

Karelien                            FBC 311

Von St. Petersburg bis zum Weißen Meer

26. August – 11. September 2022                     17 Tage / 2.220,- €

 

Reiseverlauf

Am Freitagabend treffen wir uns in Hamburg zur Abfahrt zum Travemünde-Fähranleger. Unsere Fähre legt zur Überfahrt nach Helsinki um 03:00 Uhr in der Nacht ab. Für die Strecke von 611 Seemeilen (1132 km) benötigen wir 29 Stunden und kommen am Sonntag ca. 09:00  ausgeruht in Helsinki an. Bevor wir ablegen sollten wir die Gelegenheit nutzen, uns beim Abendessen näher bekannt zu machen und uns über den weiteren Ablauf unserer Reise zu unterhalten. In Helsinki angekommen machen wir es uns im Bus gemütlich und fahren Richtung russische Grenze. Nach den Grenzformalitäten geht’s nach St. Petersburg zu unserem Nacht-Quartier für 3 Nächte.

St. Petersburg ist wohl die schönste Stadt Russlands und das „Venedig des Nordens“. Einen Tag nutzen wir als Ausflug zum Schloss Petershof mit seiner prächtigen Gartenanlage und Wasserspielen.   Schon die Hinfahrt mit der russischen Vorortsbahn, der Elektritschka und die Rückfahrt zur Stadt mit dem Schnellboot sind ein Erlebnis. Der Zweite Tag steht zur freien Verfügung und empfehlenswert ist das  UNESCO-Weltkulturerbe, die Eremitage mit dem berühmten Winterpalast, eines der größten und bedeutendsten Kunstmuseen der Welt. Es sind noch viele andere interessante Museen zu entdecken und ein Stadtbummel mit Bootsfahrt auf dem Hauptstrom der Newa und ihren Nebenarmen sollten wir uns auch nicht entgehen lassen. Eine verzaubernde Stimmung erleben wir am Ufer der Newa, wenn das abendliche Licht auf die Stadt  mit ihren Brücken scheint.

Nach dem Frühstück machen wir uns mit dem Bus auf den Weg zu dem berühmten russisch-orthodoxen Alexander Svirsky Kloster. Eine, tief im Wald der Oblast Leningrad liegende, 1487 gegründete Abtei, mit seltenen Glocken- und Uhrentürmen. Weiter geht es nach Kinerma. Es ist ein Holzhausdorf, wo alle Bauernhäuser seit über 100 Jahren im Original erhalten sind. Das Dorf stammt aus dem 16.Jahrhundert und gilt seit 2013 als ein Objekt des Kulturerbes von großer regionaler Bedeutung. Nach einem Rundgang werden wir dort auch unser Nachtlager auf einem einfachen Stellplatz verbringen. Mit etwas Glück finden wir dort noch im Gästehaus Kinerma Dorf Unterschlupf. Unbedingt müssen wir hier die typischen karelischen Speisen probieren und abends kann für uns die Banja, eine russische Holzsauna angeheizt werden.

Unsere Karelien Reise führt uns nun zur  Hauptstadt der Republik Kareliens, Petrosawodsk. Die Stadt ist das kulturelle, architektonische und industrielle Zentrum der autonomen Republik und an der modernen Uferpromenade kann man wunderbar spazieren gehen. In Hafennähe beziehen wir auch unser Nachtlager auf einem Campingplatz. Da wir durch St. Petersburg bereits mit städtischem sehr verwöhnt wurden, ist eine Wanderung an den Uferwäldern des Onega-See (Zweitgrößter See in Europa) gerade richtig. Für unsere ganz aktiven Teilnehmer ist die schwere und 13,6 km lange Brunnen-Wanderung vielleicht genau das Richtige.

Am nächsten Morgen entern wir dann eine  „Kometa“, ein russisches Tragflügelboot, um auf die Insel Kischi zu gelangen. Kischi ist berühmt durch seine einzigartige Sammlung an russischer Holzbaukunst. Ganz besonders beeindruckend ist die im Jahre 1714 erbaute 35 Meter hohe, ganz ohne Nägel errichtete Verklärungskirche. 22 Zwiebeltürmchen und 30.000 Espenholzschindeln zieren das Dach. Weiter finden wir hier Häuser reicher Bauernfamilien, Mühlen und die älteste russische Holzkapelle. Ein UNESCO Weltkulturerbe der besonderen Art.

Unsere Reise geht weiter ans Weiße Meer zur  Ortschaft Kem. Unterwegs, nach ca. 100 km, gibt es für eine kleine Wanderung das Naturreservat Kivach mit Wasserfall oder die Stromschnellen im Reservat Volcano Givas. Beide in einer schönen Landschaft gelegen.

Von Kem aus, die 13.000 Einwohner zählt, wollen wir mit der MS „Vassily Kosyakov“ in 2 Stunden zu den Solowezki – Inseln fahren. Die Klosteranlagen gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe und stehen für eines der größten Heiligtümer der russisch-orthodoxen Kirche und haben eine dramatische Geschichte als Konzentrations-lager für Gegner der Sowjetmacht. Diese, 1436 gegründete Anlage, umgeben von nordischen Wäldern und Seen, machen aus diesen Inseln am Weißen Meer ein Platz überirdischer Schönheit und einem der bemerkenswertesten Orte in ganz Russland. Hier bleiben wir für 2 Tage und besuchen die wieder funktionierenden Klosteranlagen und erfahren viel über ihre Geschichte. Hier begann auch das dunkelste Kapitel der Inselgeschichte, das erste sowjetische Arbeitslager, welches diesen schönen Ort zum Inbegriff des stalinistischen Terrors machte. Auch die 3-4 tausend Jahre alten Kultstätten mit Steinkreisen und Begräbnissen auf der Haseninsel stehen auf unserem Programm. Wir erkunden diese faszinierende Landschaft und halten Ausschau nach Weißen Walen, den Belugas.

Zurück mit dem Boot nach Kem und weiter mit unserem Bus in die ewigen Wälder Richtung finnischer Grenze zur Stadt Kostomukscha. Hier liegt der Nationalpark Kalewala, einer der wenigen intakten Urwälder Europas, der auch Kalewalski-Urwald genannt wird. Hier wollen wir zu einer Wanderung aufbrechen und unser Nachtlager aufschlagen.

Am nächsten Morgen wollen wir weiter nach Helsinki. Nachdem wir die russisch/finnische Grenzabfertigung hinter uns gelassen haben,  steuern wir die siebtgrößte finnische Stadt Jyväskylä an. Empfehlenswert sind hier das etwas auswärts gelegene Freilichtmuseum Savutuvan Apaja mit seinen alten Bauerngebäuden, der Stadtpark und der Hafen.

Für Helsinki bleiben uns noch zwei halbe Tage, bevor wir wieder mit der Fähre um 17:00 Uhr nach Travemünde in See stechen.

 

Programm- und Routenänderungen sind aufgrund von Wetterverhältnissen und/oder örtlichen Gegebenheiten jederzeit möglich.

Das Daltus-Team wünscht Euch eine angenehme und erholsame Reise.

  

 Unsere Leistungen:

  • Rundreise im kleinen Dachzeltbus „Clara“ ab/an Hamburg
  • Übernachtung in 2-Personen Dachzelten (Separierung durch Stoffwand möglich)
  • Fährfahrten: Travemünde – Helsinki – Travemünde (inkl. 4-Bett Kabine)
  • Fährfahrten zu den Inseln Kischi und Solowezki
  • Unsere deutsche Reisebegleitung

Nicht eingeschlossen:

  • Kranken- / Reiseversicherungen
  • Fakultative Ausflüge
  • Extra Eintrittsgelder und Sauna
  • Gemeinschaftskasse: 260,- € (für Verpflegung, Eintritte, Campingplatzgebühren)

 

Mindestteilnehmerzahl: 5 / Maximal 6