Große Island Rundreise

Färöer-Inseln, Island mit Askja, Hochland und Grimsey            

Eine Island-Reise sollte ein Stopp auf den abgelegenen Färöer-Inseln beinhalten. Schon bei der Ankunft mit der Fähre erwartet uns ein gigantisches Naturerlebnis. Die vor uns steil aus dem Meer ragenden Klippen beeindrucken mit ihrem satten Grün.

Island selbst ist das Land der Vulkane, der Gletscher, des Großen Geysirs und hat angeblich mehr Wasserfälle als Bewohner. Wer wilde, raue Natur mag und dazu abenteuerlustig veranlagt ist, hat hinreichend Gründe mit uns auf Tour zu gehen.

Das Innere des Landes ist so gut wie nicht besiedelt. Mit unserem Dachzeltbus können wir, je nach Wasserstand der Flüsse, das Hochland durchqueren. Wir campieren am Großen Geysir und anderen beeindruckenden Plätzen, von denen aus wir interessante Wanderungen unternehmen. Mit mittlerer Kondition wird jeder an ihnen teilnehmen können und am Ende einer Tour erwartet uns oft ein entspannendes Bad in einer warmen Quelle.

Besonders Unternehmungslustige haben noch fakultativ die Möglichkeit ein Island-Pferd zu reiten, eine Whale Watching-, eine Rafting-Tour oder eine geführte Gletschertour zu buchen. Und wie wäre es die isländische Spezialität, den Gammel-Hai zu testen?

Ausführliche Beschreibung

Große Island Rundreise   FBB 308

Färöer-Inseln, Island mit Askja, Hochland und Grimsey

07. Juli – 06. August 2023                                      31 Tage / 3.080,- €

Reiseverlauf

Wir treffen uns in Hamburg am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB). Von dort aus fahren wir mit dem Dachzeltbus, mit einem Übernachtungsstopp bis an die Nordspitze von Dänemark zum Fährhafen von Hirtshals. Auf der Überfahrt mit einer Fähre der Smyril Line schlafen wir unterwegs in 4-Bett-Kabinen. Spät am nächsten Abend erreichen wir die Färöer-Inseln. Eine Rundreise, verbunden mit Wanderungen, Besichtigungen und das Erlebnis von einmaligen Naturschauspielen, aber auch die Begegnung mit freundlichen, naturverbundenen Menschen, werden diesen dreitägigen Aufenthalt unvergesslich machen. Von Tórshavn, der Hauptstadt der Färöer-Inseln, bringt uns anschließend die Fähre über Nacht an die Ostküste Islands, nach Seyðisfjörður.

Einen ersten Eindruck von der großartigen Bergwelt Islands erhalten wir auf der Fahrt von Seyðisfjörður nach Egilsstaðir. Entlang kleiner Wasserfälle schlängelt sich die Piste in die Höhe, mit grandiosem Blick auf die farbenfrohe Bergwelt. Etwas oberhalb der Stadt umrunden wir den See Lagarfljót, der auch durch den Hengifoss gespeist wird. Ein 118 Meter hohe Wasserfall und der vierthöchste Wasserfall Islands, den wir uns genauer anschauen wollen. Auf dem Weg zum ersten Nachtlager auf Island, holen wir noch einige Mitreisende am Flughafen ab und steuern dann unseren Campingplatz an. Am Abend nehmen wir uns die Zeit unsere neuen Mitreisenden kennenzulernen, kochen gemeinsam und besprechen den weiteren Reiseverlauf.

Am nächsten Morgen wollen wir ins Vulkansystem Askja mit seinem gleichnamigen Zentralvulkan fahren. Seine letzte aktive Eruption geschah 1961 und eine neuerliche Auffüllung der Magmakammer in drei Kilometer Tiefe deuten auf eine künftige aktive Phase hin. Bei unserem Ausflug zum Vulkankrater (Caldera) mit Kratersee kommen wir auch am Viti-See vorbei, der mit seinen 20 bis 24 Grad warmen Wasser zum Baden einlädt.

Unsere Weiterfahrt führt uns zu einem Höhepunkt dieser Reise, dem Dettifoss. Er ist der gewaltigste Wasserfall Europas. Auf einer Breite von etwa 100 m stürzen die Wassermassen des Jökulsá á Fjöllum spektakulär über 45 m in die Tiefe. Dieser Fluss hat aber noch weitere sehenswerte Wasserfälle zu bieten, den Selfoss und Hafragilsfoss. Das nächste Ziel wird die malerische Ásbyrgi-Schlucht sein. Ásbyrgi soll Hauptstadt der Elfen sein. Hier haben sie angeblich ihr kulturelles und wirtschaftliches Zentrum. Das „unsichtbare Volk“ lebt vermutlich am Ende der Schlucht in einem kleinen Laubwald, der auf Island eine Seltenheit darstellt. Auf der Wanderung unweit der Schlucht sehen wir unvergleichliche Basaltformationen und bekommen einen ersten Eindruck von der hohen vulkanischen Aktivität auf Island.

Entlang der Küste gelangen wir nach Húsavik. In der „Walhauptstadt Europas“ gibt es die Gelegenheit zu einer Whale Watching Tour (fakultativ). Sehr empfehlenswert ist auch ein Besuch des Walmuseums.

Im Anschluss folgt eine weitere Besonderheit dieser Reise: Das Mývatn-Gebiet, das zu den schönsten und interessantesten Gegenden Islands zählt. Hier unternehmen wir Wanderungen über zum Teil noch dampfende Lavafelder und wagen uns auf Vulkane, um einen Blick über den Kraterrand zu werfen. Namensgeber für dieses Gebiet ist der 38 km2 große Mývatn-See, an dem wir seltene Pseudokrater vorfinden, die durch Dampfexplosion über einen Lavastrom entstanden sind.

Auf dem Weg nach Akureyri machen wir einen Stopp an Islands bekanntesten Wasserfall, dem Goðafoss. Hier wurde einer Sage nach, die letzten heidnischen Götterbilder in den Fluten versenkt, nachdem das Christentum als Staatsreligion eingeführt wurde. In Akureyri, die mit ca. 18.000 Einwohnern zu eine der größten Städten Islands zählt, ist besonders die Akureyrarkirkja sehenswert, eine Kirche aus dem Jahre 1940, die man oberhalb der Stadtmitte sehen kann. Eines der Kirchenfenster stellt die Legende des Goðafoss dar.

Für eine Wanderung über den nördlichen Polarkreis unternehmen wir einen Tagesausflug und fahren mit der Fähre zur Insel Grimsey. Sie liegt   direkt über den Breitengrad von 66,5 Grad Nord, wo zwischen dem 12. Juni und 1. Juli keinen Sonnenuntergang gibt. Grimsey mit seinen 100 Einwohnern befindet sich 40 km vom Festland und die dortigen Gewässer sind sehr Fischreich. Auf unserer je 3-stündigen Fährfahrt ist es daher nicht ungewöhnlich Wale zu sichten. Als Wanderung sollten wir den nördlichen Weg zur Nordspitze wählen, wo wir die von Papageientauchern bevorzugte westliche Seite genauso wie die östliche mit den vielen Seevögeln sehen werden. Der Wanderweg ist 6,5 km lang und führt uns auch zur Skulptur „Orbit et Globus“, einer 3 Meter großen Basaltkugel. Das Wahrzeichen wird jährlich um einige Meter nach Norden gerollt, um dem Polarkreis zu folgen, der immer weiter nach Norden wandert.

Um uns eine Vorstellung von Torfhäusern zu machen, besuchen wir die Torfkirche von Viðimýri und besichtigen den Torfhof von Glaumbær bei Varmahlíð. Hier verbringen wir die beiden nächsten Nächte und können tagsüber wandern, auf Islandpferden reiten und/oder uns beim River Rafting etwas abkühlen.

Nun folgt eine eindrucksvolle Fahrt über die nur für geländegängige Fahrzeuge zugelassene Hochlandpassage Kjalvegur. Die Kjalvegur führt uns in die Nähe der beiden großen Gletscher Langjökull und Hofsjökull, die rechts und links von unserem Weg liegen, und sich jeweils über knapp 1000 km² erstrecken. Unterwegs machen wir einen Halt bei den heißen Quellen von Hveravellir, einem bekannten Thermalgebiet. Aus Natursteinen wurde dort ein kleines Becken gebaut, das uns zu einem wohligen Bad einlädt. Im wärmenden Wasser oder beim Wandern durch das Hochland können wir die beiden Gletscher eingehend betrachten. Unsere Fahrt über das Hochland endet am Gullfoss, für viele der schönste Wasserfall Islands.

Ein weiterer Höhepunkt unserer Reise wird die  Region um Islands „Großer Geysir“ sein, bevor wir in das Naturschutzgebiet von Landmannalaugar fahren. Hier brechen wir wieder zu Wanderungen auf. Das Gebiet liegt in der Nähe des Vulkans Hekla im Südwesten der Insel und übt aufgrund der farbigen Berge eine besondere Anziehungskraft aus. Auf der Weiterfahrt an die Südküste Islands passieren wir mehrere Flüsse, die wir, wenn der Wasserstand nicht zu hoch ist, mit unserem geländegängigen Bus durchfahren. Dieses besondere Erlebnis ist auch immer ein beliebtes Fotomotiv.

Die nächste Station wird das Naturschutzgebiet Skaftafell sein, wo wir direkt am größten Gletscher Europas, dem Vatnajökull übernachten. Neben Wanderungen an einen Gletschersee oder zum Svartifoss, dem „schwarzen Wasserfall“, gibt es hier auch die Möglichkeit an einer geführten Gletscherwanderung teilzunehmen. Unweit davon, am Jökulsárlón mündet ein Gletscherausläufer auf Meereshöhe in einen See, auf dem die vom Gletscher abgebrochenen Eisberge treiben und über einen kurzen Fluss in den Atlantik gelangen. Dort rollen sie sich in der Brandung oder spülen an den schwarzen Lavastrand. Bei diesem einmaligen Schauspiel haben wir die Gelegenheit per Amphibienfahrzeug (fakultativ) direkt an die schwimmenden Eisberge zu gelangen, auf denen mit etwas Glück Robben zu entdecken sind.

In der Nähe von Vik i Mýrdal, dem südlichsten Ort auf Island, kommen nicht nur Vogelkundler auf ihre Kosten. Direkt an der Küste können wir dort eine große Anzahl von Papageientaucher und Eissturmvögel beobachten.

Danach fahren wir zum historischen und geologisch hoch interessanten Ort Þingvellir. Hier driftet die eurasische und die amerikanische  Kontinentalplatte sichtbar auseinander. „Þingvellir“ kann übersetzt werden mit „Plattform der Volksversammlung“ und kennzeichnet den Ort, an dem norwegische Wikinger um das Jahr 930 ein Parlament gründeten. Nach heutigen Erkenntnissen war dies nach der Antike die erste gesetzgebende Stätte weltweit.

Schließlich erreichen wir Reykjavik, die nördlichste Hauptstadt der Welt. Am Fuße des 900 m hohen Berges Esja gibt es noch genügend Zeit für eine Stadtbesichtigung, bevor wir uns von unseren Mitreisenden mit weniger Urlaub voneinander verabschieden müssen.

Nun haben wir noch gute 3 ½ Tage Zeit für 660 Km, um zum Fährhafen von Seyðesfjörður zu gelangen. Wir haben uns für die nördliche Ringstraße entschieden und stoppen wo es uns gefällt. Unser Vorschlag wäre eine Wanderung zu den schönen Wasserfällen kurz vor dem Fjord Hrútafjörður mit Attifoss, Ankafoss, Hüofifoss und Benefoss. In Blönduós bietet sich ein Stopp bei der architektonisch auffälligen Kirche an und ein weitere Zimtschnecke in Akureyri ist auch nicht zu verachten.

In Seyðesfjörður begeben wir uns dann auf die Fähre der Smyril Line. Auf ihr verbringen wir die nächsten zwei Tage. Sie bringt uns über die Färöer-Inseln und dicht an den schottischen Hebriden vorbei nach Hirtshals. Gegen Mittag legt die Fähre in Hirtshals an. In Dänemark schlagen wir ein letztes Mal unsere Zelte auf, bevor wir nach Hamburg fahren und wir uns am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) voneinander verabschieden müssen.

 

Programm- und Routenänderungen sind aufgrund von Wetterverhältnissen und/oder örtlichen Gegebenheiten jederzeit möglich.

 

Das Daltus-Team wünscht Euch eine angenehme und erholsame Reise.

  Unsere Leistungen:

  • Fahrt im Dachzeltbus: ab Hamburg / an Hamburg
  • Übernachtung in 2-Personen-Dachzelten
  • Fährfahrten (inkl. 4-Bett-Kabine): Hin: mit 3-tägigen Aufenthalt auf den Färöer Inseln (Hirtshals – Tórshavn / Tórshavn – Seyðesfjörður) Zurück: Seyðesfjörður – Hirtshals
  • Fährfahrt: Dalvik – Grimsey – Dalvik
  • Deutsche Reisebegleitung

 

Nicht eingeschlossen:

  • Kranken- / Reiseversicherungen
  • Zuschlag für garantierte Alleinbenutzung eines Doppelzeltes: 400,-€
  • Ausflüge ohne Dachzeltbus (wie z.B. Reiten, Whale-Watching, geführte Gletschertour, Thermalbad, Rafting)
  • Gemeinschaftskasse: 690,- €

für Verpflegung, Eintritte, Campingplatzgebühren

Mindestteilnehmerzahl: 12

Island mit /ohne den Färöer-Inseln     -Varianten 2023-