Algarve und Andalusien – Landweg

Von Sagres bis Granada

Mit 300 Sonnentage im Jahr gilt die Algarve als eine der atemberaubendsten Küstenregionen der Welt und bietet 155 Kilometer unberührte Strände in Südlage. Wildromantische Klippen, türkisfarbenes Wasser und bizarre Felsformationen machen die Strände zu besonderen Sehenswürdigkeiten.

Die Landschaften mit ihrer Tierwelt in den Nationalparks und Schutzgebieten werden unsere Aufmerksamkeit verlangen, wie auch die lebendigen und authentischen Städte, wo auch unser kulturelles Bedürfnis nicht zu kurz kommt.

Landschaftliche Schönheiten und ein kultureller Reichtum begegnen uns in Andalusien. Es wird uns bewusst, wie die Idealvorstellung von Spanien hier Wirklichkeit geworden ist. Hier erhalten wir eine Vorstellung davon, wie der Flamenco, Stierkampf oder der Sherry zu Andalusien gehört.

Eine Auswahl der grandiosen Bauwerke wie die Alhambra von Granada, aber auch Festungen, Wohnhäuser und ehemaligen Minaretten werden uns den Einfluss der über 700jährigen Epoche arabischer Herrschaft näherbringen.

Ausführliche Beschreibung

Algarve und Andalusien – Landweg     FBA 224

Einzigartige Landschaft und glitzerndes Meer     

Mi. 26.März – Mi. 16. April 2025         22 Tage / 1.520,- €

Reiseverlauf

Wer sich die Zeit nehmen kann und will, kommt mit uns über den Landweg nach Portugal und am Ende der Reise von Andalusien zurück nach Deutschland. Wir starten in Duisburg und fahren in Etappen durch Frankreich der Rhone entlang Richtung Montpellier und nach Spanien über Barcelona und Sevilla nach Faro. Mit dem Anfahrtsweg beginnt bereits für uns der Urlaub und durch unsere Stopps spüren wir mehr und mehr die Fremde.

In Faro angekommen erwarten wir unsere Fluggäste am Flughafen in Faro und wollen in Strandnähe unser Lager aufschlagen. Nachdem wir uns eingerichtet und bekannt gemacht haben können wir je nach Ankunftszeit einen ersten Strandspaziergang oder durch die romantische Altstadt von Faro schlendern.

Da wir am Ende unserer Algarve Runde noch einmal Zeit für die Stadt haben, brechen wir gleich am nächsten Tag auf, um uns das vor uns liegende, geschützte Gebiet Ria Formosa, ein international bedeutendes Feuchtgebiet, bestehend aus einem Labyrinth von Kanälen, Inseln, Sumpfgebieten und Sandbänken anzuschauen. Es ist eine große Warmwasserlagune, die eine Vielzahl von Tieren beherbergt, unter anderem auch Wasserhunde, Flamingos und das Symboltier des Parks, die Purpurralle. Im Info-Center (Umweltbildungszentrum von Marim, Olhão) erhalten wir zuvor wichtige Hinweise über einen 3km langen vorgeschlagenen Naturwanderpfad mit wichtigen Erläuterungen (auf Deutsch). Auf diesem 2-stündigen, sonnigen Spaziergang bekommen wir an den vorgeschlagenen Haltepunkten reichhaltige Informationen über dieses Gebiet und seine Bedeutung. Es bleibt uns überlassen, den und ist ebenso interessant direkt zu den Sehenswürdigkeiten wie Gezeitenmühle, Thunfischfangboot, Aufzuchtstation der portugiesischen Wasserhunde oder Salzgewinnungsbecken zu gehen. Im Ort Olhão erwartet uns ein historisches Stadtvierten mit Fischerflair und eine sehenswerte Markthalle im maurischen Stil mit riesigem Angebot an Fisch. Hier, oder im Hafen, wo die größte Fischereiflotte der Algarve beheimatet ist werden wir uns wohl fürs Abendessen mit Fisch eindecken.

Der Weg zu unserem nächsten Ziel ist nicht weit und so starten wir nach dem Frühstück in Richtung Tavira. Gelegentlich wird Tavira mit Venedig verglichen und gilt als eine der schönsten Städte Portugals. Am Ufer des Rio Gilao stehen die Häuser teilweise direkt im Wasser. Die Stadt blickt auf eine Jahrtausende alte Geschichte zurück, deren kulturelle und architektonische Spuren in jedem Teil der Stadt deutlich sichtbar sind. Hier sollten wir uns beispielsweise die Ponte Antigua, eine siebenbogige Brücke römischen Ursprungs oder das Castelo der Tavira, eine Festung, die zu maurischer Zeit entstand und von den Christen weiter ausgebaut wurde anschauen. Allerdings ist von der Festung nur eine Ruine übriggeblieben. Dennoch lohnt sich ein Besuch, von hier aus hat man einen tollen Ausblick auf die Stadt. Im inneren der Anlage ist noch ein wunderschöner Garten angelegt, der mit Sicherheit eines Blickes wert ist.

Nun werden wir eine kleine Strecke zum mächtigen spanischen Grenzfluss Rio Guardiana fahren. Der Grenzfluss ist unter vielen Langzeit-Seglern beliebt und bekannt, da er bis mind. 20 km Flussaufwärts befahrbar ist und vielen Aussteigern mit Boot eine Heimat bietet. Vila Real de Santo Antonio ist ein traditionelles portugiesisches Fischerdorf mit ruhiger Atmosphäre und ein wirklich einzigartiges Erscheinungsbild, das vom Baustil an Lissabon erinnert und es von ihren Nachbardörfern unterscheidet. In dieser kleinen Stadt findet man zahlreiche dekorative Gebäude im pombalischen Stil (Baustil benannt nach ersten Marquês de Pombal) und einen großen zentralen Platz, der ebenfalls an Lissabon erinnert. Das interessante rechtwinklige Straßennetz und die auffällige Architektur lädt zum Shoppen und Verweilen ein. Am Ufer wartet dann noch eine Fähre nach Spanien und wer Lust und seinen Pass mit sich hat, besucht die gegenüberliegenden spanische Stadt Ayamonte – Vorsicht Zeitverschiebung. Castro Marim liegt ganz in der Nähe und sollten wir uns auch anschauen. Es soll eine der ersten Siedlungen in der Algarve und ein geschäftiger Handelshafen gewesen sein, als noch Segelschiffe den Rio Guadiana in Sachen Business befuhren. Die einstige strategische Lage von Castro Marim wird dadurch unterlegt, dass in der Mauren-Zeit eine Burg auf einem der Hügel errichtet wurde. Archäologische Ausgrabungen haben ergeben, dass an dieser Stelle bereits im 4. Jahrhundert v. Chr. erste Befestigungsmauern angelegt wurden. Die Burg trägt den Namen Castro Marin und ist damit Namensgeber des Ortes. Ein Besuch ist lohnenswert, denn es bieten sich wunderschöne Ausblicke auf die Umgebung, eine kleine Kapelle ist zu besichtigen und ein kleines Museum zeigt Exponate aus der damaligen Zeit.

Am kommenden Tag fahren wir nach unser Kompass 270 Grad West und kommen nach 140km in Lagos an. Es ist hübsches, quirliges und eine der schönsten Städte der Algarve mit vielen Restaurants, Cafés und kleinen Geschäften. Die schönen, mit Keramikfliesen verkleideten Häuser, die alte Markthalle, die tausend Jahre alte Stadtmauer, der Gouverneurspalast, die Kapelle Santo António und der Sklavenmarkt sind absolut sehenswert. 2 km südlich von Lagos ragt die Steilküste weit in den Atlantik hinein. Die Spitze dieser Landzunge trägt den Namen Ponta da Piedade. An diesem Küstenabschnitt schauen wir uns die wohl schönsten Felsformationen an der Algarve an. Es hat sich eine Grottenlandschaft mit skurrilen Felsformationen, Tunneln, Toren und im Meer verstreuter Felsbrocken gebildet, die einzigartig an der ohnehin mit Naturschönheiten verwöhnten Küste ist. Wer noch mehr sehen will, kann die ganze Schönheit am besten bei einer Fahrt mit einem Fischerboot durch die Grotten erleben. Dabei kann man auch erfahren, welche Namen die Einheimischen den einzelnen Felsskulpturen gegeben haben.

Unser nächstes Ziel ist der westlichste Punkt Europas. Hier schauen wir uns die Seefestung Fortaletza de Sagres an, ein Nationaldenkmal mit großer Bedeutung für die Portugiesen. Nach der Legende soll hier einst die sagenumwobene Seefahrerschule von Heinrich dem Seefahrer gestanden haben. Allerdings wird vorrangig unsere Aufmerksamkeit die rund 60 Meter hohe Steilküste und der 86 Meter hohe Leuchtturm haben – Cabo de São Vicente. Rund 60km weiter an der Westküste kommen wir dann an eine besonders sehenswerte Stelle des Naturpark Südwest-Alentejo und Costa Vicentina, der sich über 100km hinzieht. Das Landschaftsbild wird beherrscht von den zerklüfteten Steilküsten, die im Laufe der Zeit durch Erosion entstanden sind. Sie faszinieren mit ihrer Formen- und Farbenvielfalt und geben ein besonderes Gefühl in den Abendstunden zum Sonnenuntergang. Je nach Wetter und Möglichkeit, sollten wir ein solches Erlebnis an dieser Stelle mitnehmen. Im Park auf den Wanderwegen können wir vielee Vogelarten wie auch einige der seltenen Fischadler sehen. Die größte Aufmerksamkeit gilt jedoch den Weißstörchen, die weltweit nur an dieser Küste in Meeresklippen nisten. Eine weitere Seltenheit sind die Otter, denn der Naturpark ist der einzige Ort in Portugal und eines der letzten Gebiete in Europa, in dem sie im Lebensraum Meer anzutreffen sind. Nirgendwo sonst in Portugal findet man auch eine so große Anzahl an besonders schützenswerten Pflanzen.

Auf unserem Rückweg nach Faro machen wir noch einen Zwischenstopp in Albufeira, einem Ort mit einigen der schönsten und berühmtesten Strände der Algarve und der Möglichkeit fak. mit einem Ausflugsboot zu der Höhle von Benagil zu gelangen. Es ist eine wunderschöne Höhle, die nur durch Auswölbungen am Strandufer erreichbar ist. In Faro angekommen, schlendern wir noch mal durch die schöne Altstadt und schauen uns im gemütlichen Café das bunte Treiben auf der Straße an, oder erkunden noch die Barockkirche Igrea do Carmo mit der Knochenkapelle dos Ossus.

Der heutige Sonntag ist für Bus und Fahrer ein Standtag und somit freie Hand ein eigenes Tagesprogramm zu bestimmen. Ein Besuch eines der Wahrzeichen der Stadt, das „Arco da Vila“ ein Monumento Nacional registriertes Bauwerk ist heute sicher empfehlenswert.

Am nächsten Morgen verlassen wir nun Portugal und fahren über den Grenzfluss Guadiana nach Spanien. Genauer gesagt nach Andalusien. Diese spanische Region war in der Vergangenheit oft umkämpft und es kam daher zu vielfältigen kulturellen Einflüssen, wie zum Beispiel durch die Araber oder die Römer. Insbesondere ist in Andalusien der Flamenco sehr verbreitet. Nachdem wir auch den Rio Tinto überquert haben, geht’s rechts ab Richtung El Rocio. Dort erreichen wir den Parque Nacional de Doñana, Spaniens größtes Feuchtgebiet, Rast- und Brutplatz für tausende von Zugvögeln. Einer der schönsten Nationalparks in Andalusien. Hier gibt es einige frei zugängliche Bereiche, dennoch sind hier die meisten Bereiche nur mit einer geführten Tour möglich.

Unserer Weiterfahrt führt uns nach Cadiz. Es erwartet uns auf einer vom Atlantik umspülten Landzunge die angeblich älteste Stadt Europas. Phönizier schlugen hier zuerst ihre Zelte auf und gaben dem Ort den Namen Gadir, was übersetzt „Festung“ bedeutet. Im 16. Jahrhundert plünderte Francis Drake die Stadt und bereitete damit die Zerstörung durch die Engländer vor. Seitdem wurde Cádiz, wie man an den Festungsmauern erkennen kann, ein Bollwerk gegen jegliche Art von Eindringlingen. In Cádiz gibt es nicht nur die Kathedrale zu besichtigen, obwohl sie das monumentalste Gebäude der Stadt ist. Kunstinteressierte sollten sich besonders die Heilige Höhle (La Santa Cueva) aus dem 18. Jahrhundert mit Gemälden von Francisco de Goya ansehen. Für die Erkundung der Altstadt nehmen wir uns ebenso genügend Zeit.

Weiter geht es über die Festungsstadt Tarifa mit seinen breiten Sandstränden und Surfhotspots, sowie der Möglichkeit Wale und Delfine zu beobachten, nach Gibraltar, die an der Südspitze unter britischer Hoheit stehende Halbinsel mit dem von weitem zu sehenden „Affenfelsen“ ist unbedingt ein Besuch wert. Wir lassen den Dachzeltbus vor der Grenze stehen und nehmen den Linienbus, um auf den Hauptplatz von Gibraltar zu fahren. Der „Ape’s Rock“ ist von hier aus gut zu erreichen. Man sollte bei der Besteigung und im Umfeld des Felsens immer die nach Futter gierenden Berberaffen im Blick behalten. Bitte nicht füttern!

Nach einer Zickzack-Fahrt kommen wir in Ronda an, eines der größten Ortschaften unter den „weißen Dörfern“. Darunter versteht man eine Reihe von Kleinstädten und Dörfern, die meist auf phönizische und römische Siedlungen zurückgehen. Sie haben typisch weiß gekalkte Häuser und schmale, verwinkelte Gassen. Ganz Ronda ist durch die spektakuläre Schlucht El Tajo umgeben, den der Fluss Guadavelín dort im Laufe der Zeit gegraben hat. Hier ist der kostenpflichtige Schluchtenweg sehr empfehlenswert. Das angrenzende, etwas südlich gelegende Wandergebiet Tajo del Abanico lädt uns hier ebenso zu einer etwas steinigen aber sehr schönen Wanderung ein.

Unsere nächste Hauptattraktion in Grenada ist die Alhambra. Die Alhambra liegt auf dem Sabika-Hügel und gilt weltweit als hervorragendes Bauwerk der maurischen Baukunst. Die Anordnung der Gesamtanlage, mit Oberstadt für Adel, Bürger und Handwerker sowie die Zitadelle als Herrschersitz, ist für das Mittelalter typisch. Das Zusammenspiel von Innen- und Außenraum oder die Nasriden-Paläste im Zentrum der Anlage sind bewundernswert. Wer es gern etwas schlichter hat, sollte den Sommerpalast im Osten der Alhambra an den Hängen des Cerro del Sol besichtigen. Die Wahl des Ortes verlieh dem jeweiligen Machthaber eine Aussicht auf ganz Granada und die Flusstäler des Genil und Darro.

Auf den Weg zu unserer letzten Destination nach Malaga lassen wir unsere Reise ruhig ausklingen und werden am nächsten Tag am Flughafen voneinander Abschied nehmen müssen.

Für unsere LANDWEG-Gäste heißt es anschnallen und weiter geht unsere Reise in Richtung Heimat in die vertraute Umgebung. Natürlich mit Übernachtungsstopps und der Möglichkeit noch vergessene Souvenirs einzukaufen. Am frühen Nachmittag wollen wir dann in Duisburg am Bahnhof ankommen und werden dort voneinander Abschied nehmen müssen. Wenn wir alles richtig gemacht haben, werden wir uns noch gerne sehr lange an diese Reise mit allem Drum und Dran erinnern und vielleicht sehen wir uns auf einer der nächsten Touren mit dem Dachzeltbus wieder.

 

Programm- und Routenänderungen sind aufgrund von Wetterverhältnissen und/oder örtlichen Gegebenheiten jederzeit möglich.

Das Daltus-Team wünscht Euch eine angenehme und erholsame Reise.

 

Unsere Leistungen

  • Rundreise im Dachzeltbus: von/bis Duisburg
  • Übernachtung in 2-Personen-Dachzelten
  • Deutsche Reisebegleitung

Nicht eingeschlossen:

  • Kranken- und Reiseversicherungen
  • Zuschlag für garantierte Alleinbenutzung eines Doppelzeltes: 250,-€
  • Ausflüge ohne Dachzeltbus
  • Gemeinschaftskasse: 410,- €/ Person für Verpflegung, Eintritte, Campingplatzgebühren.

 

Mindestteilnehmerzahl: 10

FBA 224 Algarve und Andalusien Landweg Buchung / Reservierung

Zustimmung erforderlich

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